Blutdruckschwankungen
Blutdruckschwankungen – Ursachen und Symptome
Ein extrem schwankender Blutdruck belastet die Gefäße genauso, wie ein dauerhaft erhöhter oder erniedrigter Blutdruck. Stark schwankende Blutdruckwerte können ein Zeichen für die Beeinträchtigung des Herzkreislaufsystems sein und weitere gesundheitliche Beschwerden mit sich bringen, deswegen ist ein Arztbesuch in diesem Fall dringen angeraten. Blutdruckschwankungen sind an sich kein chronischer, sondern ein plötzlicher Zustand, deren Symptome schwer zu übersehen sind. Bei chronisch erhöhtem oder erniedrigtem Blutdruck sind die Symptome nicht ausgeprägt, der Betroffene weiß lange nicht, dass er unter einer Hypotonie oder Hypertonie leidet.
Schwerwiegende Ursachen benötigen die Hilfe eines Arztes, da sie ansonsten zu ernsthaften Komplikationen führen und den Körper schädigen können. Blutdruckschwankungen können auch aufgrund von endokrinen Störungen auftreten: Nebennieren- und Schilddrüsenerkrankungen, bei Frauen in den Wechseljahren oder prämenstruellen Tagen. Auch eine vegetative Dystonie, Osteochondrose oder ein Schlafapnoe-Syndrom können plötzliche Blutdruckschwankungen verursachen.
Ärzte empfehlen Patienten bei Blutdruckschwankungen häufig eine 24-Stunden Blutdruckmessung, da Einzelmessungen nicht ausreichen, um eine sichere Diagnose zu stellen. Die 24-Stunden Blutdruckmessung berücksichtigt auch die Blutdruckwerte des nächtlichen Schlafs, die weder in der Praxis noch durch Selbstmessungen erfasst werden.
Normalerweise fällt der Blutdruck nachts um mindestens zehn Prozent im Vergleich zum Tag. Die Normalwerte liegen bei 120/80 mmHg. Falls der zu hohe Blutdruck nachts nicht sinkt, kann dies auf eine Nierenerkrankung hinweisen. Ist der Blutdruck nachts höher als am Tag, ist dies besonders gefährlich. Ein Blutdruckanstieg in der Nacht kann bedeuten, dass Organschäden bestehen können.
Um Ihren Blutdruck unter Kontrolle zu bekommen, können Sie Ihre Lebensgewohnheiten umstellen. Wenn Ihr Blutdruck trotz des geänderten Lebensstils immer noch extrem schwankt, sollte er mit Medikamenten behandelt werden, um Folgeerkrankungen zu verhindern. Ihr behandelter Arzt passt die Dosierung der Medikamente entsprechend an.