Blutdruck bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Meist wenig beachtet aber beachtenswert
Die normalen Werte und Bluthochdruck bei Kindern und Jugendlichen
Bluthochdruck bei Kindern und Jugendlichen
Häufige Ursachen für hohen Blutdruck bei jungen Menschen
1 Alkohol, Nikotin und das Nachtleben
Hier und da ein Glas Bier oder Wein, das ist kein Problem. Aber regelmäßiger und übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einer chronischen Hypertonie (Bluthochdruck) führen. Die Folge: Ein erhöhtes Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko - selten, aber auch in jungen Jahren möglich.Neben Alkohol gehört Rauchen zu den Hauptursachen für Bluthochdruck, denn durch das Rauchen verengen sich die Gefäße und das Herz muss häufiger und schneller schlagen, um den Körper mit genug Sauerstoff zu versorgen.
Auch der Schlafmangel begünstigt Blutdruckstörungen. So kommen drei wichtige Faktoren zusammen: Alkohol, Schlafmangel und Rauchen. Das lässt den Blutdruck steigen und führt unter Umständen zu weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
2 Ungesunde Ernährung
Eine kochsalz- und zuckerreiche Ernährung kann den Blutdruck erhöhen. Menschen, die bereits unter hohem Blutdruck leiden, reagieren besonders sensibel darauf. Daher sollten sie ihre Salz- und Zuckeraufnahme reduzieren. Getränke mit hohem Zuckergehalt oder auch Fertigprodukte, die fast immer Zucker enthalten, gilt es zu meiden. Eine unausgewogene Ernährung kann zu Mikronähstoffmangel führen: Die zusätzliche Einnahme von Nährstoffen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin C ist eine Möglichkeit, aber keine Lösung.
Weitere Faktoren sind Kaffee, schwarzer und grüner Tee: Sie können den Blutdruck kurzfristig erhöhen. Und auch ein hoher Cholesterinspiegel, der oft durch unausgewogene Ernährung entsteht, lässt den Blutdruck steigen.
3 Bewegungsmangel
Egal ob Studium, Bürojob oder eine andere sitzende Tätigkeit: Viele von uns bewegen sich zu wenig. Ein Lebensstil vor dem Bildschirm, im Auto oder auf dem Sofa führt dazu, dass schon bei jungen Menschen Bewegung zu kurz kommt und die Blutgefäße an Elastizität abnehmen. In der Folge können diese weniger flexibel und enger werden. Die Blutzirkulation ist erschwert und der Blutdruck kann ansteigen.4 Übergewicht
Übergewicht steht häufig in direktem Zusammenhang mit falscher Ernährung und Bewegungsmangel. Doch die gute Nachricht ist: Wenn Gewicht abgebaut wird, kann sich der Blutdruck wieder normalisieren. Also weniger Sofa, Chips und Cola, mehr Radfahren, Laufen oder Tanzen: Schon purzeln die Pfunde.5 Stress
Stress gehört leider für viele Menschen fast schon zum Alltag. Auch er kann zum Anstieg des Blutdrucks führen. Kurzfristig ist dies kein großes Problem, aber auf Dauer kann Stress die Entwicklung eines anhaltenden Bluthochdrucks begünstigen. Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Yoga, Atemübungen oder ein einfacher Spaziergang im Wald helfen, wieder zur Ruhe zu kommen und den Blutdruck zu normalisieren.6 Familiär-erbliche Neigung zum hohen Blutdruck
Kommt es zu einem vermehrten Auftreten von Bluthochdruck in der Familie, besteht auch ein Risiko, dass auch künftige Generation die Erkrankung erben. Deshalb ist es in diesem Fall besonders wichtig, bereits in jungen Jahren den Blutdruck zu kontrollieren.Niedriger Blutdruck bei jungen Menschen
Kinder durchleben regelmäßige Wachstumsschübe. Während dieser Wachstumsschübe besteht ebenfalls die Gefahr, dass gerade bei schlanken Kindern Belastungen durch niedrigen Blutdruck gekennzeichnet sind. Dies kann sich bis hin zu gelegentlicher Ohnmacht entwickeln, die plötzlich kommt und eine Folge der mangelnden Blutversorgung im Gehirn ist. Ein solches Ereignis ist für die Kinder und Jugendliche und ihr Umfeld äußerst beängstigend. Aber: In den allermeisten Fällen wächst der junge Mensch aus dem Problem einfach heraus. Dennoch sollte aber vom Arzt geklärt werden, ob eine Behandlung nötig ist oder ob sich hinter einer Ohnmacht möglicherweise eine andere Ursache, wie beispielsweise ein Herzproblem verbirgt.
Was hilft gegen Blutdruckstörungen bei Kindern und Jugendlichen
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Beratende Experten / Autoren:
Ärztin, Homöopathie- und Pharmakologieexpertin
Vita:
- Medizinstudium in München
- Betreuung von klinischen Untersuchungen in Deutschland und in der Ukraine
- 1983-1986: Mitarbeit in einer Arztpraxis in Allgäu
- 1986-2002: praktizierende Ärztin in München
- 2002-2007: Mitarbeit in der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der Homviora
- 2007-2008: Vertretung der Geschäftsführung
- Ab 2008: Geschäftsführung Fa. Homviora
Arzt, Medizin- und Pharmakologieexperte
Vita:
- Medizinstudium in München
- 2005-2013: Humanmedizinstudium an der Comenius-Universität Bratislava, Solwakei, an der Ludwig-Maximilians-Universität München und TU München
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pharmakologie und Toxikologie. Clinical Research Medical Advisor im Bereich Biopharmaceuticals bei einem führenden deutschen Pharmaunternehmen
- Ab 2004: Mitarbeit in verschiedenen Abteilungen der Fa. Homviora
- Ab 2018: Geschäftsführung Fa. Homviora
Publikationen:
- Medizinstudium in München
- Kühbeck, Felizian & Engelhardt, Stefan & Sarikas, Antonio. (2014). OnlineTED.com − a novel web-based audience response system for higher education. A pilot study to evaluate user acceptance. GMS Zeitschrift für medizinische Ausbildung. 31. Doc5. 10.3205/zma000897.
- Kühbeck, Felizian & Berberat, Pascal & Engelhardt, Stefan & Sarikas, Antonio. (2019). Correlation of online assessment parameters with summative exam performance in undergraduate medical education of pharmacology: a prospective cohort study. BMC Medical Education. 19. 10.1186/s12909-019-1814-5.