Wie Blutdruck messen?

Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten der Blutdruckmessung

In diesem Artikel erklären wir zu Beginn, was Bluthochdruck ist und wie er entsteht. Außerdem erhalten Sie Hinweise, wie der Blutdruck richtig gemessen werden soll. Anschließend geben wir Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Messgeräten. Abschließend erfahren Sie mehr über die gemessenen Blutdruckwerte und wie man sie interpretieren kann.

Was ist eigentlich Bluthochdruck?

Hoher Blutdruck in Maßen ist normal!

Blutdruck ist ein vergleichsweise einfaches Wort für ein sehr komplexes System. Bezeichnet wird damit der Druck, den unser Körper erzeugt, um genügend Blut in die Organe - allen voran das Gehirn - zu leiten. Der Körper hat dabei verschiedene Möglichkeiten, um diesen Druck zu variieren und den Körper dadurch an bestimmte Anforderungen anzupassen.

Die verschiedenen Stellschrauben lassen sich dabei in mehrere Bereiche einteilen:
Blutvolumen Icon
1 Das Blutvolumen

Unser Körper kann die Menge an Blut, die im Kreislauf zu den einzelnen Organe verteilt wird vergrößern. Zum Beispiel, indem unser Gehirn „Durst" meldet und wir mehr trinken oder indem mehr Flüssigkeit über die Nieren zurückgehalten wird.
Schlagvolumen Herz Icon
2 Das Schlagvolumen

Das Herz wälzt wie eine Pumpe mit jedem Schlag eine bestimmte Menge Blut um. Dadurch gelangt eine bestimmte Menge sauerstoffarmes Blut aus den Körperorganen in die Lunge und eine bestimmte Menge sauerstoffreiches Blut aus der Lunge in die Organe. Diese Menge kann gesteigert werden, indem die Herzkammern sich stärker füllen oder der Herzmuskel sich kräftiger zusammenzieht. Damit gelangt pro Herzschlag mehr Blut in Lungen- und Körperkreislauf.
Herzfrequenz Icon
3 Die Herzfrequenz

Neben der Menge an Blut, die pro Herzschlag in die Organe gelangen, kann auch die Anzahl der Schläge pro Minute variiert werden. Je öfter das Herz schlägt, umso mehr Blut kann in einer bestimmten Zeit in den Körperkreislauf gelangen.
Weite der Blutgefässe Icon
4 Die Weite der Blutgefäße

Oft stellt man sich die Gefäße im Körper, die das Blut vom Herzen in die Organe leiten, einfach als Röhrensysteme vor. Dies ist aber zu kurz gegriffen, denn die Blutgefäße haben Muskeln in ihren Wänden, durch die sie ihre Weite verändern können und dadurch den Blutfluss in einzelnen Organen verstärken oder verringern können. Damit verändert sich aber natürlich auch der Druck im gesamten Kreislauf. Das ist ein bisschen so, wie bei einem Wasserschlauch, den man mit der Hand zudrückt: vorne kommt weniger raus, aber hinter der Hand wird der Schlauch immer praller.

All diese Mechanismen dienen dazu, den Organismus in Zeiten erhöhter Anforderungen (Sport, Stress, kämpfen oder flüchten) mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. In diesen Situationen steigt der Blutdruck durch eine Kombination der oben genannten Prozesse vorübergehend an und das tut dem Körper in Maßen sogar gut.

Wann wird hoher Blutdruck zum Problem?

Problematisch wird es erst dann, wenn der Blutdruck über einen längeren Zeitraum anhaltend zu hoch ist. Dann spricht man von Bluthochdruck bzw. arterieller Hypertonie. Die genauen Entstehungsmechanismen des Bluthochdrucks sind aktuell (Stand 2024) noch nicht vollständig verstanden, man geht aber davon aus, dass vor allem Veränderungen an den Gefäßen für die primäre arterielle Hypertonie eine große Rolle spielen.

Die Erkrankung bringt mehrere Probleme mit sich: durch den ständigen Druck in den Gefäßen können deren Wände beschädigt werden. Das wiederum erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Verengungen der Herzkranzgefäße, Aussackungen der Bauchschlagader oder Veränderungen hinter der Netzhaut des Auges und im Gehirn, sowie Schädigungen an den Nieren, aber auch Schäden am Herz durch den hohen Druck in den Herzkammern sind möglich. Diese Schäden brauchen eine gewisse Zeit, bis sie sich entwickeln. Je früher man also den Bluthochdruck senkt, umso weniger drastisch sind die Langzeitfolgen für die Gesundheit.

Hier kommt allerdings das zweite Problem des Bluthochdrucks in Spiel: er macht in der Regel lange keine Beschwerden. Man kann eine geraume Zeit unter Bluthochdruck leiden, ohne etwas davon zu wissen. Manchmal können unspezifische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen mit den erhöhten Blutdruckwerten einhergehen, oft sind diese aber auch ein Zufallsbefund während des Besuchs beim Hausarzt, dem Aufenthalt in einer Klinik oder des Bluckdruckmessens in der Apotheke.

Blutdruckstörungen

Bluthochdruck ist nur eine von vielen Blutdruckstörungen - allerdings auch diejenige, die am meisten Schaden anrichten kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Daher liegt das Hauptziel einer Blutdruckmessung oft in dem Erkennen eines Bluthochdrucks bei beschwerdefreien Menschen.

Dagegen stellt niedriger Blutdruck keinen Risikofaktor für Schäden am Herz-Kreislaufsystem dar, kann aber störende Beschwerden wie Müdigkeit, Schwindel oder geringe Belastbarkeit auslösen. Bei niedrigem Blutdruck können oft schon nicht-medikamentöse Maßnahmen wie Sport, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und das Vermeiden schneller Positionswechsel sowie einige pflanzliche Präparate helfen.

Die dritte Form von Blutdruckstörungen bilden Schwankungen des Blutdrucks. Diese können verschiedene Ursachen haben und bedürfen unter Umständen einer Behandlung, wenn die Blutdruckwerte regelmäßig auf >135/85 mmHg ansteigen.

Wenn Sie mehr zu den einzelnen Blutdruckstörungen erfahren möchten, finden Sie weitere Informationen hier:

Hoher Blutdruck

Niedriger Blutdruck

Blutdruckschwankungen

Blutdruck richtig messen: Hinweise für Zuhause

Blutdruck Hinweise für Zuhause messen
Alle Patienten mit diagnostiziertem Bluthochdruck sollten zuhause regelmäßig eine Selbstmessung ihres Blutdrucks durchführen. Je nachdem wie lange der Bluthochdruck schon bekannt ist und wie gut die entsprechende Therapie anschlägt, können diese Messungen häufiger oder weniger oft nötig sein. In der Regel wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihnen sagen, zu welcher Tageszeit Sie den Blutdruck messen sollen. Auf Grundlage Ihrer Messwerte kann Ihr Arzt/Ihre Ärztin einschätzen, ob die aktuelle Therapie gut funktioniert oder ob etwas geändert werden sollte. Auch wenn Sie in Ihren Selbstmessungen feststellen, dass die Blutdruckwerte anhaltend gut sind, sollten Sie trotzdem regelmäßige Kontrolltermine bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin wahrnehmen, da hierbei nicht nur die einzelnen Blutdruckwerte betrachtet werden, sondern auch eine Analyse der Werte im Tages- und Nachtverlauf (24-Stunden-Blutdruckmessung) sowie mögliche Auswirkungen des Bluthochdrucks auf andere Organe wie Nieren oder Augen untersucht werden können.

Die 24 Stunden-Messung

Eine Blutdruckmessung über 24 Stunden erlaubt eine genauere Beurteilung der Blutdruckwerte im Tages- und Nachtverlauf. Dabei kann einerseits genauer eingeschätzt werden, ob es sich um einen dauerhaft erhöhten Blutdruck oder eher das Auftreten von Blutdruckspitzen in bestimmten Situationen handelt (wie zum Beispiel bei der Praxis- oder Weißkittelhypertonie, bei der erhöhte Werte nur bei Blutdruckmessungen durch medizinisches Personal auftreten). Außerdem kann beurteilt werden, ob die Blutdruckwerte in der Nacht abfallen oder auch im Schlaf gleichbleibend hoch sind - das kann beispielsweise einen Hinweis auf eine spezifische Ursache des Bluthochdrucks (zum Beispiel ein Schlafapnoe-Syndrom) sein.

Die Messung wird mit einem kleinen tragbaren Blutdruckmessgerät und einer Manschette am Oberarm durchgeführt. Dabei kann das Messgerät in der Regel wie eine kleine Umhängetasche getragen werden und die Manschette bleibt die ganze Zeit am Oberarm und pumpt sich in regelmäßigen Abständen auf. Die Messwerte werden im Gerät gespeichert und am Ende in aller Regel als Tabelle ausgedruckt.

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie zuhause den Blutdruck richtig messen können, welche Geräte dafür infrage kommen und was es bei der Messung selbst zu beachten gibt.

Welche Blutdruckmessgeräte gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Blutdruckmessgeräten. Wichtig dabei ist, dass das verwendete Gerät zertifiziert ist (CE-Siegel nach Medizinproduktgesetz) und genaue Messwerte liefert. Das alleinige CE-Siegel bürgt dabei leider nicht für die Messgenauigkeit der Geräte im Handel, sodass unter Umständen andere Quellen zu Qualität der Blutdruckgeräte zurate gezogen werden sollten. Beispielsweise gibt es auf der Seite der Deutschen Hochdruckliga eine Liste verschiedener Messgeräte, die von unabhängiger Stelle geprüft und in ihrer Messgenauigkeit als gut befunden wurden.

Mit diesen Geräten messen Sie den Blutdruck zuhause.

Messgerät für den Oberarm
Das Messgerät für den Oberarm ist die klassische Methode zur indirekten Blutdruckmessung.
Die älteste und am besten validierte Methode ist dabei immer noch die Messung am Oberarm mittels Blutdruckmanschette.
Blutdruck messen am Handgelenk
Das Blutdruckmessgerät für das Handgelenk ist handlich und einfach zu bedienen.
Auch immer größeren Anklang unter Patienten findet die Blutdruckmessung am Handgelenk, da diese von einigen Benutzern als angenehmer und weniger aufwändig empfunden wird.
Blutdruck messen mit einer Smartwatch
Die Smartwatch ist eine neue Möglichkeit, den Blutdruck zu messen.
Auch neue technische Devices halten Einzug in die Welt der Blutdruckmessung. So sind viele Smartwatches heutzutage ebenfalls in der Lage, Blutdruck, Puls und EKG aufzuzeichnen.

Wann den Blutdruck messen?

Wann und wie häufig Sie Ihren Blutdruck messen sollten, besprechen Sie am besten mit Ihrem behandelnden Arzt. Wenn der Verdacht auf einen dauerhaft erhöhten Blutdruck im Raum steht oder die Diagnose frisch gestellt wurde kann es sein, dass Sie dazu angehalten werden, Ihren Blutdruck in der Anfangszeit relativ häufig (beispielsweise morgens - mittags - abends) zu messen. Das hilft dabei einzuschätzen, ob der Blutdruck dauerhaft oder nur zu bestimmten Tageszeiten zu hoch ist und hilft beim Finden einer geeigneten Therapie. Ist der Blutdruck dann über eine Zeit stabil bei guten Messwerten, kann man auf eine deutlich seltenere Kontrolle umsteigen. Dabei sollte man zwei Dinge beachten:

  1. Hat man Beschwerden, die durch hohen Blutdruck verursacht werden können (starke Kopfschmerzen, Brustschmerz, Herzklopfen, Sehstörungen, ...) sollte man auf jeden Fall einmal den Blutdruck messen und je nach Ergebnis weitere Maßnahmen ergreifen. Stark erhöhte Blutdruckwerte mit entsprechenden körperlichen Beschwerden bedürfen einer schnellstmöglichen Therapie!
  2. Ein einmalig leicht erhöhter Messwert ist kein Grund zur Panik! Warten Sie 30 Minuten in Ruhe (legen Sie sich hin, bleiben Sie auf dem Stuhl sitzen, vermeiden Sie Stress, sowie Lärm und Hektik und messen Sie dann nochmal nach. Was Sie nicht tun sollten ist, nach der ersten Messung alle zwei Minuten den Blutdruck nachzumessen, dadurch werden Sie nur angespannter und gestresster, was wiederum dazu führt, dass die Werte noch weiter in die Höhe gehen. Versuchen Sie ruhig zu bleiben, messen Sie nach einer Pause in Ruhe nach.
Eine wichtige Frage ist natürlich auch, ob Menschen ohne bekannten Bluthochdruck regelmäßige ihre Blutdruckwerte kontrollieren sollten. Vor allem neue technische Errungenschaften wie Smartwatches oder Fitness-Tracker laden einen ja förmlich dazu ein, den Blutdruck 24/7 im Blick zu haben und eröffnen ungeahnte diagnostische Möglichkeiten. Ob es von Vorteil ist, den eignen Blutdruck ständig zu kontrollieren ist in Expertenkreisen immer noch umstritten - aktuell empfehlen die ESC-Leitlinien gesunden Menschen mit optimalen Blutdruckwerten eine Kontrollmessung alle fünf Jahre, allerdings sprechen sich viele Ärzte und Forschende für häufigere Messungen aus. Für bestimmte Personengruppen herrscht dagegen schon heute Einigkeit, auch ohne bekannten Bluthochdruck öfter mal zur Blutdruckmanschette zu greifen. Zu diesen Personen mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck gehören unter anderem:

Eine wichtige Frage ist natürlich auch, ob Menschen ohne bekannten Bluthochdruck regelmäßige ihre Blutdruckwerte kontrollieren sollten. Vor allem neue technische Errungenschaften wie Smartwatches oder Fitness-Tracker laden einen ja förmlich dazu ein, den Blutdruck 24/7 im Blick zu haben und eröffnen ungeahnte diagnostische Möglichkeiten. Ob es von Vorteil ist, den eignen Blutdruck ständig zu kontrollieren ist in Expertenkreisen immer noch umstritten - aktuell empfehlen die ESC-Leitlinien gesunden Menschen mit optimalen Blutdruckwerten eine Kontrollmessung alle fünf Jahre, allerdings sprechen sich viele Ärzte und Forschende für häufigere Messungen aus. Für bestimmte Personengruppen herrscht dagegen schon heute Einigkeit, auch ohne bekannten Bluthochdruck öfter mal zur Blutdruckmanschette zu greifen. Zu diesen Personen mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck gehören unter anderem:

  • Schwangere
  • Menschen mit hochnormalen Blutdruckwerten (130–139/85–89 mmHg)
  • Menschen mit (starkem) Übergewicht
  • Menschen mit (Prä-) Diabetes mellitus
  • Angehörige von Personen, die bereits früh an Bluthochdruck erkrankt sind

Mehr dazu lesen Sie unter Wie oft sollte man den Blutdruck messen?

Wie misst man den Blutdruck richtig?

Wie misst man den Blutdruck richtig?
Beim Blutdruckmessen ist es wichtig sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, die passende Größe der Manschette zu wählen und diese richtig am Arm oder Handgelenk anzulegen.

So klappt das Messen zuhause - grundlegende Tipps

Richtig Blutdruck messen startet mit einer guten Vorbereitung. Gehen Sie in ein ruhiges Zimmer, bereiten das Blutdruckmessgerät schon einmal vor und bleiben dann ungefähr fünf Minuten in Ruhe sitzen - bequeme Position, entspannte Körperhaltung, Füße fest auf dem Boden. Danach können Sie mit der Messung starten und den Wert anschließend notieren. Um die Blutdruckmesswerte gut im Blick zu haben bieten sich zum Beispiel Tabellen an, die man oft von seinem Hausarzt bekommt, sich aber auch selbst im Internet ausdrucken kann.

Mehr Infos zu den Werten finden Sie auf unserer Übersichtsseite zum Thema Blutdruck und unter Wie messe ich Blutdruck am besten?

1 Blutdruck messen am Oberarm

Eine klassische Methode, den Blutdruck selbst zu messen, ist die Messung am Oberarm an der Oberarmarterie (Arteria brachialis). Dabei werden Blutdruckmanschetten verwendet, die direkt mit einem kleinen Gerät verbunden sind. Auf Knopfdruck wird die Manschette aufgepumpt und wieder abgelassen und so der Blutdruck ermittelt. Dieser wird im Anschluss auf dem Display angezeigt. Meist sieht man dort drei Zahlen untereinander mit den Bezeichnungen „sys” oder „systolisch“, „dia“ oder „diastolisch“ und „pulse" oder „Puls“. Diese stehen für den systolischen Blutdruckwert während der Anspannungsphase des Herzen und den diastolischen Blutdruck während der Entspannungsphase des Herzens, typischerweise angegeben als zum Beispiel 120/80 mmHg (120 mmHg: Systole, 80 mmHg: Diastole). Der dritte Wert zeigt den Pulsschlag an, also die Anzahl der Herzschläge pro Minute.

Wichtig bei der Messung ist hierbei, dass Sie den Arm locker auf einem Tisch vor sich ablegen, der Ellenbogen sollte leicht gebeugt sein und der Oberarm auf Herzhöhe zum liegen kommen. Die Blutdruckmanschette sollte 2-3 Finger oberhalb der Ellenbeuge um den Oberarm gelegt werden, sodass noch 1-2 Finger zwischen Manschette und Arm passen. Es gibt verschiedene Größen von Blutdruckmanschetten, die jeweils nach dem Umfang des Oberarms ausgewählt werden sollten, da zu kleine oder zu große Blutdruckmanschetten falsche Messwerte liefern können.

2 Blutdruck messen am Unterarm

Eine Methode, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut sind Blutdruckmessgeräte für das Handgelenk, die an den beiden Unterarmarterien (Arteria radialis und ulnaris) den Blutdruckwert erheben. Viele empfinden diese Variante als einfacher und weniger aufwendig, als die Blutdruckmessung am Oberarm. In Sachen Genauigkeit entscheidet sich die Frage Messen am Oberarm oder am Handgelenk aber zugunsten des Oberarms - vor allem mit zunehmendem Alter kann die Handgelenksmessung falsch-niedrige Werte anzeigen. Daher sollte man die Messergebnisse bei Selbstmessung am Handgelenk hin und wieder mit einer Blutdruckmessung am Oberarm abgleichen.
Die Messgeräte für die Blutdruckmessung am Handgelenk sehen meist aus wie sehr klobige Armbanduhren mit überproportional großem Display. Man legt sie in der Regel so an, dass das Display an der Innenseite des Handgelenks liegt und zwischen Manschette und Handteller noch ungefähr ein Finger breit Abstand ist. Für die Messung sollte das Handgelenk auf Herzhöhe gehalten werden, dafür kann man den Ellenbogen auf dem Tisch abstützen und die Hand mit dem Messgerät mit der anderen Hand stützen, damit sie sich während der Messung nicht zu stark bewegt.
3 Blutdruck messen mit einer Smartwatch

Erst seit kurzem ist auch die Blutdruckmessung mittels Smartwatch möglich. Dabei benutzt das Gerät die sogenannte Pulswellenanalyse und berechnet daraus Werte für den systolischen und diastolischen Blutdruck. Da diese Methode nicht mit einer Manschette arbeitet ist sie aber relativ anfällig durch Störungen aufgrund von Körperbewegung oder ähnlichem. Zudem wird von den meisten Herstellern empfohlen, die Smartwatch-Messung regelmäßig mit regulären Messungen am Oberarm zu kalibrieren. Bei korrekter Handhabung können Smartwatches gute Messergebnisse liefern, ersetzen aber nicht die konventionelle Blutdruckmessung mit Manschette und sollten vor allem bei Patienten mit bekanntem Bluthochdruck nicht als alleinige Messmethode verwendet werden.

Was bedeuten die Werte? Ergebnisse der Blutdruck-Bestimmung richtig verstehen

Blutdruckwerte richtig verstehen
Was bedeutete der Blutdruckwert auf meinem Messgerät?
Bei der Blutdruckmessung zeigen die handelsüblichen Geräte in der Regel drei Messwerte an: die beiden Blutdruckwerte (z. B. 120/80 mmHg) und die Pulsfrequenz (z.B. 80/min). Für diese Werte gibt es Bereiche, die als „gesund“ oder „normal” angesehen werden. Wichtig ist dabei, dass diese Normwerte nur auf ganz bestimmte Messbedingungen angewendet werden können. Wer gerade die Treppe hochgerannt ist, sich mit den Kindern oder dem Ehemann gestritten hat oder Angst vor dem Arzt hat, der gerade dabei ist, den Blutdruck zu messen, wird meist Blutdruckwerte haben, die deutlich höher als diese Normwerte liegen. Daher sollte man beim Blutdruckmessen genau darauf achten, wie man misst, um die Werte richtig einordnen zu können.

Richtig Blutdruck messen: die "Regeln" auf einen Blick

  • vor dem Messen mindestens fünf Minuten ruhen
  • der "Mess-Arm" sollte nicht angespannt sein (z.B. auf dem Tisch ablegen)
  • die Sitzposition sollte bequem sein, die Füße den Boden berühren
  • die Blutdruckmanschette sollte sich auf Herzhöhe befinden
  • während der Messung sollte der Arm nicht bewegt werden
  • das Ergebnis der Messungen sorgfältig notieren (zum Beispiel in einer Tabelle) und Besonderheiten vor/während der Messung vermerken (zum Beispiel, ob Sie sich an diesem Tag aufgeregt haben, ob Sie Schwindel oder Kopfschmerzen hatten, ...)
Dabei gibt es je nach Messmethode unterschiedliche Grenzwerte für niedrigen, normalen, hochnormalen Blutdruck und Bluthochdruck. Welche Blutdruckwerte das im Einzelnen sind, lesen Sie unter Blutdruckwerte.
Zur Abklärung eines niedrigen oder eines hohen Blutdrucks und der richtigen Behandlung sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Hinter dem hohen Blutdruck oder niedrigem Blutdruck kann sich eine andere Grunderkrankung verstecken, die ausgeschlossen werden sollte. Eine falsche Medikation bringt ebenfalls Risiken mit sich. Sprechen Sie mit einem erfahrenen Arzt, um zu klären, welche Behandlung oder Medikation und Dosis für Sie richtig ist.
Alle Inhalte der Seite werden von medizinischen Experten überprüft

Beratende Experten / Autoren:
Icon Arzt
Dr. med. Violetta Horn
Ärztin, Homöopathie- und Pharmakologieexpertin
Icon Arzt
Dr. med. Felizian Kühbeck
Arzt, Medizin- und Pharmakologieexperte
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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