Aufbau des Herz-Kreislaufs-Systems
Die Blutgefäße ziehen sich durch den ganzen Körper und erreichen eine Gesamtlänge von vielen zehntausend Kilometern. Man unterscheidet mehrere Arten von Blutgefäßen: Arterien (Hauptschlagader, Schlagadern, kleine Schlagadern) und Venen (Hohlvenen, Venen, kleine Venen). Das Gefäßsystem besteht aus dem kleineren Kreislauf (Lungenkreislauf) und dem großen Kreislauf (Körperkreislauf).
Der große Blutkreislauf (Körperkreislauf) versorgt alle Organe und das Gewebe mit Blut. Der Körperkreislauf beginnt in der linken Herzkammer. Die linke Herzkammer pumpt nach dem Durchgang durch die Lunge sauerstoffreiches Blut in die Hauptschlager (Aorta). Von dort aus gelangt es in die größeren Arterien. Von den Arterien fließt Blut zu sogenannten Arteriolen (kleinere Arterien), die zu allen Organen und Geweben des Körpers, einschließlich zum Herzen führen und sich dann in ein breites Netz von Kapillaren verzweigen. Je weiter die Gefäße vom Herzen entfernt sind, desto kleiner werden sie.
Die Kapillaren sind nicht nur die Bindeglieder zwischen Arterien und Venen, sondern auch für den Stoffaustausch zwischen Blut und Gewebe zuständig.
Funktion des Herz-Kreislaufs
Herz-Kreislaufprobleme: hoher Blutdruck
Ein Indikator des Herz-Kreislauf-Zustandes ist der Blutdruck, welcher der Druck des Blutes auf die Blutgefäße ist. Die Höhe des Blutdrucks hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie z. B. von der Kraft, mit der das Herz das Blut in die Blutgefäße pumpt, von der in die Gefäße gedrückten Blutmenge und von der Elastizität der Blutgefäße.
Ist der Blutdruck höher als 140/90 mmHg ist das ein Zeichen für eine Störung des Herz-Kreislaufsystems. Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Bei arterieller Hypertonie treten im Körper nachteilige Veränderungen auf: Verengung und Elastizitätsverlust der Gefäße, Sehstörungen, Nierenschäden, erhöhte Herzfrequenz, beeinträchtigte Blutversorgung des Herzens.